Papst Franziskus wird im Dezember 21 neue Kardinäle ernennen

Die Geschichte der Kardinäle reicht bis in die frühe christliche Kirche zurück, wobei sich ihre Rolle im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt hat. Ursprünglich bezog sich die Bezeichnung „Kardinal“ auf Geistliche, die wichtigen Kirchen in Rom und Umgebung dienten. Im 8. Jahrhundert wurden diese Kleriker zu wichtigen Beratern des Papstes und gewannen allmählich an Bedeutung in der Kirchenleitung.

Vor kurzem hat Papst Franziskus seine Absicht bekannt gegeben, 21 neue Kardinäle während eines Konsistoriums am 8. Dezember, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis, zu ernennen. Der 87-jährige Pontifex machte diese Ankündigung, nachdem er am 6. Oktober vom Vatikan aus das Angelusgebet gesprochen hatte. Dies wird sein 10. Konsistorium sein, seit er 2013 Papst wurde.

Bemerkenswerte Ernennungen auf allen Kontinenten

Zu denjenigen, die in den Rang eines Kardinals erhoben werden, gehören Erzbischof Frank Leo von Toronto, Erzbischof Tarcisius Isao Kikuchi von Tokio und Erzbischof Dominique Joseph Mathieu von Teheran. Diese Ernennungen spiegeln die anhaltenden Bemühungen von Papst Franziskus wider, Vertreter aus verschiedenen Regionen in die Führung der katholischen Kirche einzubeziehen. Bischof Mykola Bycok von der ukrainischen Eparchie in Melbourne und der renommierte britische Theologe Pater Timothy Radcliffe gehören ebenfalls zu den Kardinälen, die ernannt werden.

Afrikanische Erzbischöfe anerkannt

Papst Franziskus setzt sein Engagement für die Erhebung afrikanischer Kirchenführer fort. Zwei afrikanische Erzbischöfe werden unter den neuen Kardinälen sein: Erzbischof Ignace Bessi Dogbo von der Côte d’Ivoire und Erzbischof Jean-Paul Vesco von Algerien. Ihre Aufnahme steht im Einklang mit den Bemühungen des Pontifex, eine größere geografische Vielfalt im Kardinalskollegium zu gewährleisten, ein wichtiger Teil seiner Vision einer globaleren Kirche.

Globale Vertretung im Kardinalskollegium

Die neuen Kardinäle kommen aus 15 verschiedenen Ländern und zeigen das Engagement von Papst Franziskus, das Kardinalskollegium globaler zu gestalten. Mit dieser Gruppe steigt die Gesamtzahl der Kardinalwahlen auf 141, von denen 111 (79%) von Franziskus selbst ernannt wurden. Diese Wahlmänner, die alle unter 80 Jahre alt sind, werden die wichtige Aufgabe haben, in künftigen Konklaven abzustimmen.

Während sich die katholische Kirche unter der Führung von Papst Franziskus weiterentwickelt, unterstreicht die Ernennung dieser Kardinäle seinen Fokus auf Inklusivität, Repräsentation und den globalen Charakter der Kirche. Das bevorstehende Konsistorium wird einen wichtigen Schritt in der Gestaltung der Zukunft der katholischen Hierarchie darstellen.